Pläne für dritte Startbahn auf Eis gelegt

Ministerpräsident Söder: Nicht mehr in meiner Amtszeit

Steigende Nachfrage: Am 23. Juni geht das Terminal 1 am Flughafen München wieder in Betrieb. © Eva Oestereich

Dies Nachricht lässt viele Menschen im Flughafen-Umland aufatmen: Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, dass die dritte Startbahn am Flughafen München während seiner Amtszeit nicht vorangetrieben wird. Da man davon ausgehen kann, dass der Ministerpräsident eine zweite Amtszeit anstrebt, würden die Planungen bis 2028 auf Eis gelegt. Söder begründete dies mit der aktuellen Entwicklung im Flugverkehr angesichts der Corona-Krise. Die Fluggastzahlen rechtfertigten auf absehbare Zeit keine 3. Piste. Auch ökologische Gründe und die Klimadebatte führte der Ministerpräsident an.

Landrat Helmut Petz ist sehr glücklich über die Ankündigung Söders: „Ich freue mich riesig für den Landkreis Freising, dem erhebliche Zusatzbelastungen durch die dritte Startbahn erspart bleiben. Noch mehr freue ich mich für die Menschen in Attaching und in weiteren extrem betroffenen Gebieten, die seit etwa 15 Jahren mit dem Damoklesschwert der der dritten Startbahn in existenzieller Unsicherheit leben mussten und jetzt endlich sicher sein können, dass der Spuk vorbei ist.“
Weiter führt Petz aus: „Jetzt, da der Ministerpräsident die 3. Startbahn bis 2028 auf Eis gelegt hat, bin ich mir sicher, dass das Thema endgültig vom Tisch ist. Denn soweit ich das ohne rechtliche Prüfung beurteilen kann, endet die Gültigkeit des Planfeststellungsbeschlusses im Jahre 2025.“ Man könne zwar prinzipiell verlängern, doch angesichts der dramatisch rückläufigen Flugbewegungszahlen stünde eine Planrechtfertigung „außer jeder Reichweite.“

Politik

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