Drei Wünsche bleiben: Tennishalle, Trainer und Wirt

Dennoch Zufriedenheit beim VfB Hallbergmoos-Goldach e.V.

Renate Hofbauer (2. Vorsitzende) und Michael Reitmeyer (3. Vorsitzende) zogen für den VfB eine zufriedenstellende Bilanz. © Eva Oestereich

Drei Wünsche hatte der VfB vergangenes Jahr für den Verein formuliert: ein rascher Bau der Tennishalle, mehr Trainer für die boomenden Jugendabteilungen und einen Sportpark-Wirt. Keiner davon hat sich erfüllt – und doch ist man nicht unzufrieden.

Denn (fast) alle Abteilungen des 2142 Mitglieder starken Vereins boomen, wie die Vize-Vorsitzende Renate Hofbauer in Vertretung der erkrankten Anna Klug beim Jahrestreffen aufzeigte. Zehn Abteilungen und 200 Trainer gibt es. Mit 51 Prozent ist der Anteil von Kindern (901) und junge Erwachsenen (200) hoch. Bei den 173 Volleyballern liegt der Jugendanteil sogar bei 59 %.

Fußball: Zwischen Konsolidierung und Titelambitionen

Die 460 Fußballern stellen drei Herrenteams, die sich laut Abteilungsleiter Tobias Bracht zwischen Konsolidierungsphase („die Erste“), Titelambitionen („Dritte“) und dem Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisklasse 3 („Zweite“) befinden. Und: Es sind sage und schreibe 14 Kinder- und Jugendteams am Ball. Nach vielen Personalrochaden, so Abteilungsleiter Tobias Bracht, ist man auch mit neuen (Führungs-) Strukturen und „einem unfassbar starken Team“ im Jugendbereich um Martin Gilch, Michael Mömkes und „70 Persönlichkeiten, die jede Woche auf und rund um den Platz für den VfB aktiv sind“, gut aufgestellt. Darauf will man weiter aufbauen.

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Ziel: Stabilisierung und Stärkung des Jugendsports

Mit Anni Schäfer, Leiterin der 960 Mitgliedern (+70) starken Fitnessabteilung stimmt Bracht überein, dass man zur Stabilisierung und Stärkung des Jugendsports, über höhere Ehrenamts- und Übungsleiterentschädigungen – wenn nötig finanziert über Beitragserhöhungen – nachdenken müsse. „Viele Kurse sind übervoll. Wir brauchen dringend Übungsleiter und sollten auch eine Festanstellung von Profis in Erwägung ziehen“, so Schäfer.

Tennis: “Wir geben nicht auf”

Überdenken muss die Tennisabteilung (223 Mitglieder, 40 % Jugend) ihre Pläne für den Tennishallenbau, nachdem die Kommunalaufsicht die Bürgschaft der Kommune nicht genehmigt hat. „Wir geben nicht auf. Der Bedarf ist ja da“, so Abteilungsleiterin Jana Daniel. Man behält weitere Angebote und eine Traglufthalle im Auge. Während die Kegler in der Bundesliga und international etabliert haben und die jungen Basketballer unter Leitung von Oliver Tjarks von Aufstieg zu Aufstieg eilen, tun sich die Stockschützen schwer, junge Menschen für die Sportart zu begeistern: „Da sieht’s ganz mau aus“, so Angelika Neumair.

Tischtennis stürmt an die Spitze

Eine Abteilung hat so richtig der Ehrgeiz gepackt: die bis dato eher unauffälligen Tischtennisspieler. Alle fünf Teams, so Harald Matzkowitz, belegen Platz 1 oder 2 in ihren jeweiligen Ligen. Das Jugendteam ist nach vier Aufstiegen in der höchsten Spielklasse angekommen. Der TT-Chef war es auch, der den Dank an die Gemeinde in angemessene Worte packte: „Wir sind hier in Hallbergmoos fast schon überprivilegiert – mit einem solchen Verein, solchen Ehrenamtlichen, tollen Sportstätten und einer Gemeinde, die uns in allen Belangen unterstützt. Dafür wollen wir uns aus vollem Herzen bedanken.“

Parkwirtschaft: Sondierungsgespräche

Und dann konnte Bürgermeister Josef Niedermair zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer für die wieder einmal verwaiste Parkwirtschaft wecken: Die Kommune hat die Suche nach einem neuen Wirt professionell begleiten lassen: „Das war sehr erfolgreich. Wir haben etliche Bewerber. Drei werden sich am kommenden Montag dem Gemeinderat in einer Sondersitzung vorstellen.“

72 Jahre Vereinsmitglied: Leo Kindshofer sen.

Er ist seit 1952 VfB-Mitglied, hat schon beim Bau des „alten“ Vereinsheims im Enghofer Weg kräftig Hand angelegt und am Ende das VfB-Taferl abgeschraubt. Er hat den Vereinen in vielen Positionen unterstützt, unter anderem als Fahnenträger: Leo Kindshofer sen. ist eine Säule des VfB und so lange dabei, wie kaum ein anderer. Nun konnten ihm Renate Hofbauer (2. Vorsitzende, links) und Michaela Reitmeyer (3. Vorsitzende) Dank, Anerkennung und die verdiente Ehrung des VfB zuteilwerden lassen – begleitet von großem Applaus der 48 anwesenden Mitglieder.

© Eva Oestereich
Sport, Topnews

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