Olympiade wird zu Müll-Challenge

Hortkinder mit Eifer und Ernsthaftigkeit bei der Sache

Rund um Hort haben Schulkinder aus dem Ecksteinhaus Müll eingesammelt. Eine echte Challenge. Foto: privat

Was eigentlich als Challenge im Rahmen der diesjährigen Hortolympiade zwischen den „Wilden Tigern“, dem „Detektivteam“ und dem „Club der coolen Kids“ gedacht war, entwickelte sich nun zu einer ganz besonderen Müllsammelaktion.

An zwei Nachmittagen schwärmten die Ecksteinhaus-Kids aus, um die Gegend rund um ihren Hort, die Schule und den Sportpark von Müll zu befreien. Ausgerüstet mit Handschuhen, Greifzangen und großen Müllsäcken zogen die drei Gruppen los und sammelten alles ein, was normalerweise nicht in der Umwelt, sondern in Mülleimern entsorgt werden sollte: Glasflaschen, Plastikbecher, Metalle und Unmengen von Zigarettenstummeln landeten innerhalb einer Stunde in den Abfallbeuteln der fleißigen Sammler.

„Warum wirft jemand eine benutzte Babywindel ins Gebüsch, wenn es doch überall Mülleimer gibt?“, ärgerten sich die Viertklässler im Sportpark zurecht über ihren Fund. Deutliche Worte fanden die Drittklässler beim Umrunden des Schulweihers angesichts der enormen Menge der gefundenen Zigarettenstummeln. Das „Detektiv-Team“ konnte es gar nicht fassen, dass so wenig an die Umwelt und die brütenden Vögel in Ufernähe gedacht wird.

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Trauriger Rekord: 1040 Kippen

Die gleiche Erfahrung machten die „Wilden Tiger“ der 2.Klassenstufe, die sich den Spiel- und Parkplatz vornahmen. Ihr trauriger Rekord: 1040 eingesammelte Zigaretten-Kippen. Das Team, „Club der coolen Kids“, sammelte innerhalb einer Stunde 784 Stummel vom Parkplatz eines örtlichen Supermarktes auf.

Die ganze „Müll-Sammel-Aktion“ des Hortes blieb auch in der Bevölkerung nicht unbemerkt. Alle drei Gruppen wurden von Passanten angesprochen und für ihr beeindruckendes Engagement gelobt.

Eine besondere Überraschung erwartete die fleißigen Sammler am Ende des zweiten Tages dann noch im Ecksteinhaus. Das Team hatte sich dazu entschlossen, nicht die Größe der Müllsäcke der Gruppen zu bewerten, sondern den Eifer und die Ernsthaftigkeit der Kinder während dieser Challenge wertzuschätzen und so hieß es am Ende: „Volle Punktzahl für ALLE Eckis“

Gesellschaft

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