Drei Jahre lang hat sich der Arbeitskreis (AK) Ortsgeschichte darum bemüht, die Vergangenheit lebendig zu erhalten. Nun hat Leiter Karl-Heinz Zenker eine letzte Bilanz vorgelegt. Denn der AK wird sich nun auflösen.
Mit dem erklärten Ziel, die historische Zeitzeugnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war der Bürgerarbeitskreis im November 2017 angetreten. Es wurden historische Exponate gesammelt und in den Vitrinen des Rathausfoyers ausgestellt.
„Das Interesse an den Ausstellungsobjekten ist eher gering“, lautet nun das ernüchternde Fazit. Andere historische Fundstücke, die in der Bauhofhalle eingelagert waren, konnte man aus Brandschutzgründen nicht heranziehen, hieß es. Künftige Ausstellung möchte der Arbeitskreis nun in die Hände der Archivarin Martina Paringer geben. Weil sie aus Sicht der Mitglieder „eher die fachliche Kompetenz für eine Ausstellungskonzeption besitzt und neue Quellen des Archivs in die Geschichtsdarstellung einbeziehen“ könne.
Ausstellung frühestens wieder 2023
Ob und wann überhaupt wieder eine Ausstellung möglich sein wird, ist aus Zenkers Sicht ungewiss: Weil sich der Rathausumbau zusehends verzögert und der Arbeitskreis nicht vor dem Jahr 2023 mit einem Abschluss der Bauarbeiten rechnet. Und da spielt die Zeit gegen den Arbeitskreis: „Das Durchschnittsalter unserer Mitglieder liegt dann bei nahezu 80 Jahren“, ließ Zenker wissen. Zum Abschluss hat man die Ergebnisse der Arbeit an das Rathaus übermittelt. Der Gemeinderat muss der Auflösung noch formell zustimmen.