Die Wiener Kammersymphonie ist ein Streichquintett mit Mátyás András und Lukas Medlam (Violinen), Nebosja Bekcic (Viola), Sergio Mastro (Cello) sowie Damián Posse (Kontrabass). Gegründet im Mozartjahr 2006 von fünf überaus hochbegabten Musikern, die in Wien leben und sich in ihrem Kernrepertoire auf die Werke der Wiener Klassik spezialisiert haben, spielten sie anläßlich Beethovens 250. Geburtstag. Dabei arrangieren sie Beethoven-Meisterwerke in einer – für Streichquintett – einzigartigen Fassung und übernahmen dabei eine für das 19. Jahrhundert durchaus übliche Praxis, in der sinfonische Werke für kleinere Besetzungen bearbeitet und neu arrangiert werden, um sie etwa bei den „noblen Familien“ in häuslichen Konzerten aufzuführen. Damit wurden diese Stücke, wie etwa auch Verdis Don Giovanni für die Allgemeinheit zugänglicher. Zwei der opulentesten Werke, die Coriolan Ouvertüre sowie die 8. Sinfonie des Granden der Wiener Musikgeschichte, Ludwig van Beethoven, führten sie in Hallbergmoos auf, „das zweite Konzert nach dem Lockdown, auf das wir uns ungemein gefreut haben“, so Mastro, Cellist und künstlerischer Leiter des Ensembles. Die fünf Musiker zeichnen sich jeder durch eine sehr ausdrucksstarke Präsenz an ihren Instrumenten aus, die sich zu einer außergewöhnlichen Klanglust vereint. Als Quintett Stücke zu spielen, die für ein rund 80 Musiker umfassendes Orchester geschrieben sind, forderte den vollen Einsatz. Gerade bei der 8. Sinfonie war vor allem durch Posses körperlichen Einsatz am Kontrabass das ein oder andere „tiefe Blasinstrument“ oder Schlagwerk zu hören. Mit ihren Aufführungen haben sich die Kammersymphoniker internationalen Ruf erworben, gastieren in ganz Europa (Spanien, Frankreich, Großbritannien, Polen, Holland, Dänemark), aber auch Südamerika (Brasilien, Argentinien,Chile, Kolumbien, Peru, Uruguay sowie Panama). Trotz ihrer musikalischen Verneigung vor Mozart, Beethoven oder Schubert, bringt das Quintett stets auch zeitgenössische Komponisten in ihre Aufführungen mit ein. Mit „GeBeeth“, eine Hommage und Gebet für Beethoven, mischte sich auch der erstKlassik Veranstalter Vladimir Genin in die Komponistenriege.. Das Werk beginnt mit fast minimalistischen Klängen, in der sich bald eine Lieblings-Harmoniefolge von Beethoven zu erkennen gibt, die er in verschiedenen Werken wie etwa dem Allegretto aus der 7. Sinfonie oder dem irischen Lied „On the massacre of Glencoe“ verwendete. Mal stärker, mal schwächer dreht sich die Musik um diese Akkordfolge, bis im Punkt des Goldenen Schnitts unerwartet ein Zitat erscheint – eine strahlende Melodie aus Beethovens ziemlich selten gespielten Klaviervariationen über „God save the King“.
So lässt uns das Werk von Vladimir Genin miterleben, wie durch Transformation die klassische Melodie Beethovens in neuem Kontext wiedergeboren wird. Auch im letzten Satz der Sonate Nr. 31 op.110 (Transkription V.Genin), dem beeindruckenden „Arioso dolente und Fuga“ ließ Genin miterleben, wie durch seine Transformation Beethovens klassisches Werk in neuem Kontext wiedergeboren wird. Meisterwerke der Klassik in einer neuen „unerhörten“ Version, die das 70köpfige Publikum im Hallbergmooser Gemeindesaal und auch durch die virtuelle Übertragung an den heimischen Monitoren begeisterte.
Ein Fest für Beethoven
Wiener Kammersymphonie begeistert Publikum
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