„Wir sind Heimat – Vielfalt leben vor Ort“: Unter diesem Motto hat der Bezirk Oberbayern nun drei Initiativen mit dem Inklusionspreis 2022 ausgezeichnet, „die ein wertschätzendes Miteinander aller Menschen ermöglichen und in den Bereichen Kultur, Umwelt, Natur und Mobilität Inklusion leben“, wie in der Pressemitteilung ausgeführt wird. Zusätzlich wurden auch acht Anerkennungspreise vergeben – einer davon an den den Verein Udei aus Hallbergmoos.
Im Oktober hatte Udei, das Kollektiv für KunstGeSchichten, unter der Regie von Kulturpreisträger Thomas Goerge „Faust der Frauen“ uraufgeführt (DER HALLBERGER berichtete). Weil Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf der Theaterbühne standen, wurde Udei e.V. mit einem Anerkennungspreis geehrt.
„Inklusion macht unsere Gesellschaft stark und bereichert das Leben aller Menschen“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Preisverleihung. „Gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen findet in Familien, Vereinen, in Stadt und Land statt.“ Bei 48 Bewerbungen sei der Jury die Wahl nicht leicht gefallen. „Wir waren sehr beeindruckt von den vielen hervorragenden und fantasievollen Wegen, um Vielfalt in der Heimat zu leben“, fügte Bezirkstagsvizepräsident Michael Asam, der der Jury vorsaß, hinzu. Der mit 5000 Euro dotierte erste Preis ging an den Malteser Hilfsdienst und den Deutschen Alpenverein, auf Platz zwei landete die Musikschule Ismaning, Dritter wurde der Geretsrieder Verein „Gemeinsam Leben – Gemeinsam Lernen“.
