Causa Kassier: Akte geschlossen

FFW Goldach hat veruntreute Gelder bis auf den letzten Cent zurückerhalten - insgesamt 31.000 Euro

Zehn Jahre haben Robert Lackermeier (1. Vors. Verein, rechts) und Stephan Zobel (1. Kommandant, links) von der FFW Goldach dafür gekämpft, die veruntreuten Gelder samt Zinsen und Gerichtskosten zurückzuerhalten. Mit Erfolg. © Eva Oestereich

„Wir werden uns jeden Cent zurückholen.“ Zehn Jahre ist es jetzt her, dass Robert Lackermeier dieses Versprechen abgab. Der damalige Schatzmeister hatte sich an der Vereinskasse bedient – und war aufgeflogen. Nun kann die Freiwillige Feuerwehr Goldach die Akten schließen. Die veruntreuten Gelder, Zinsen und Gerichtskosten sind wieder auf dem Konto. Insgesamt gut 31.000 Euro.

2012 war das schwärzeste Jahr in der Geschichte der Goldacher Floriansjünger: Als man im Herbst beratschlagte, was man dem damaligen Kommandanten Helmut Ecker zum 60. Geburtstag schenken konnte und man gewissermaßen Kassensturz machte, waren Unregelmäßigkeiten in den Kassenbüchern aufgefallen. Es fehlten gut und gerne 23.000 Euro. Die Feuerwehr stellte Strafanzeige und setzte alle juristischen Hebel in Bewegung.

„Wir wollten alles lückenlos aufklären und einfordern. Das ist uns gelungen. Wir können die Akte nun schließen,“ erklärte Vereinschef Lackermeier nicht ohne Stolz vor versammelter Mannschaft.  Hinter dem Feuerverein und seine Verantwortlichen liegen viele Jahre juristischer Auseinandersetzung, wo man laut Lackermeier nie von der eingeschlagenen, stringenten Linie abwich: „Wir sind keinen Millimeter eingeknickt. Denn es ist euer Geld,“ erläuterte Lackermeier beim Jahrestreffen den knapp 60 Mitgliedern den Stand der Dinge.

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Man erstritt sich einen Titel, der auch die private Insolvenz des Schuldners überdauerte, schlug Vergleichsangebote aus, verhandelte mit Rechtsanwälten, Verbänden und Schuldnerberatern. Der Hartnäckigkeit des Vereinschefs und seiner Kollegen ist es zu verdanken, dass man „wirklich alles zurückgeholt hat“. Das hatte, wie Lackermeier berichtete, anfangs selbst der eigene Anwalt nicht für möglich gehalten.

 

Gesellschaft, Topnews

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