„Wir packen es an“

Großes Interesse am 1. Solartag der Gemeinde

Klimawandel, Energiewende und auch die gestiegenen Energiepreise: Diese Themen beschäftigen aktuell sehr viele Menschen. Tipps, Anregungen und Angebote für die Nutzung nachhaltiger Energieträger gab’s beim 1. Solartag der Gemeinde.

Im Fokus der Messe: private Verbraucher. Mieter oder Hausbesitzer, die ihren Balkon mit eine Mini-Photovoltaikanlage ausrüsten wollen. Elektroauto-Besitzer, die sich u.a. über Fördermöglichkeiten der Kommune informieren wollten – oder Erfahrungsbericht über die optimale Nutzung einer privaten PV-Anlage einholten.

Die Energie der Sonne zu nutzen und unabhängig werden, das ist eigentlich ganz einfach. Das A und O: eine Photovoltaikanlage. Also Solarmodule, die auf dem Dach oder Balkon installiert werden. Ein Wechselrichter wandelt dann den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um und dieser kann dann selbst verbraucht werden. Wie man die gewonnene Energie sofort in das Laden seines E-Autos umsetzt, darüber gab Reiner Teschner von den Solarfreunden Moosburg Auskunft.

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„Einschalten und sie läuft“: PV-Anlage funktioniert wie eine Kaffeemaschine

„Eine PV-Anlage ist wie eine Kaffeemaschine. Einschalten und sie läuft“, erläuterten Klaus Gmeinwieser und Claus Kuch von den Solarfreunden Moosburg. Eine Mini-PV oder Balkonsolaranlage sei kostengünstig und einfach in der Handhabung. Anreize zur Installation hat auch die Gemeinde mit einer flankierenden Zuschussrichtlinie geschaffen: „Hier gibt es 30 Prozent der Anschaffungs- und Inbetriebnahmekosten bis maximal 200 Euro“, erläuterte Energiereferent Stefan Kronner. Auch die Richtlinien für PV-Anlagen mit Batteriespeicher seien erst kürzlich novelliert worden. Die Richtlinie ist auf der Gemeinde-Homepage hinterlegt.

Energiesparen steht an oberster Stelle

„An oberster Stelle sollte jedoch stets die Energieeinsparung stehen“, sagte Norbert Endres, Energieberater der Verbraucherzentrale Bayern. Der Austausch zugunsten von LEDs, richtiges Lüften und Heizen, aber auch das Abschalten und Trennen von nicht benutzten Geräten stand in seinem Vortragsfokus. Die Besucher des Solartags konnten sich zudem über Produkte und Services vor Ort von zahlreichen Ausstellern informieren und beraten lassen.

„Das Event sollte eine Plattform sein, wo sich Anbieter und potentielle neue PV-Anlagen Besitzer austauschen, konkrete Fragen beantwortet und Lösungen gefunden werden“, sagte Sabina Brosch von der Hallbergmooser Grünen-Fraktion, die den Solartag initiiert hatten. „Unser Ziel ist es, dass die Dächer und Balkone voll werden mit PV.“ Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit übernahm gemeinsam mit dem Klimaschutzbeauftragten der Gemeinde, Steffen Mayer, die Organisation.

Da der Solartag auf großes Interesse stieß, soll er in regelmäßigen Abständen wiederholt und thematisch erweitert werden. Dies unterstützt auch Bürgermeister Josef Niedermair (CSU): „Wir müssen etwas tun, das haben wir in Hallbergmoos erkannt und wir packen an!“

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