Freude und Trauer lagen beim Jahrestreffen der Katholischen Frauen St. Theresia ganz nah beieinander: Freude darüber, dass nach so vielen Monaten der Corona-bedingten Zwangspause ein Mitgliedertreffen wieder möglich war. Und Trauer darüber, dass 14 Frauen diesen Tag nicht mehr miterleben konnten.
Margot Buchhausers Stimme war brüchig, als sie die Namen der verstorbenen Vereinsangehörigen nannte, um ihrer in einer Schweigeminute zu gedenken. „Ich war den Tränen nahe, weil viele von ihnen beim Basteln für den Weihnachtsbasar immer dabei waren“, erklärte sie ihre Gefühlslage.
„Wir hoffen, dass es nun aufwärts geht“, richtete die Vorsitzende den Blick nach vorne. Heuer soll der beliebte Weihnachtsbasar, der wie nahezu alle Aktivitäten im Vorjahr Corona zum Opfer fiel, in jedem Fall stattfinden. „Wir werden ihn nicht noch einmal ausfallen lassen“, bekräftige Christine Dobmeier, die zuvor einen einwandfreien Kassenbericht abgegeben hatte. Ob er, wie gewohnt, im Pfarrsaal stattfindet oder die Kränze von den Kunden bestellt und einzeln abgeholt werden, machen die Frauen von den jeweiligen Infektionsschutz-Auflagen abhängig. Die Termine fürs Basteln stehen jedenfalls schon fest: Man trifft sich am 16., 17. und 18. November bei der Vereinschefin.
Neben Pfarrer Thomas Gruber waren 25 der 188 Mitglieder zum Jahrestreffen im Gemeindesaal erschienen. Eine überraschend große Zahl, angesichts dessen die Vereinsaktivitäten in den letzten Monaten Corona-bedingt fast ausnahmslos aufgefallen waren, wie Marianne Hutten im Tätigkeitsbericht aufzeigte. 2020 konnte man noch am Bürgerkegeln teilnehmen und einen beachtlichen 3. Platz (unter 30 teilnehmenden Teams) belegen. Beim Indoor-Cup 2020 holten sich die sportlichen Damen Platz 2.
Gute Nachrichten hatten Buchhauser und Heidi Franzspeck in punkto Senioren-Nachmittage: Die Treffen finden ab sofort wieder statt. Allerdings zieht man vorläufig vom Pfarrsaal, wo die Besucherzahl auf 22 Personen beschränkt wäre, in das Gasthaus Zum Kramer um.