Volkhochschulen fusionieren

Neufahrn und Hallbergmoos rücken näher zusammen

Susanne Arndt (rechts) leitet künftig die Volkshochschule Neufahrn-Hallbergmoos. Mit Pressesprecherin Ines Seidl (links) ist sie im Neufahrn im Einsatz. Die Geschäftsstelle am Hallbergmooser Rathausplatz bleibt erhalten. © Oestereich

Jetzt ist es beschlossene Sache: Die Volkshochschulen Hallbergmoos und Neufahrn rücken näher zusammen. Die beiden Bildungseinrichtungen agieren künftig unter einem Dach und dem gemeinsamen Namen „Volkshochschule Neufahrn-Hallbergmoos“. Jede Kommune behält aber ihre Geschäftsstelle und ist wie gewohnt Anlaufstelle für die Bevölkerung vor Ort. Die Vhs Neufahrn stellt mit Susanne Arndt die neue Leiterin.

In seiner Herbstklausur hatte der Gemeinderat das Thema bereits eingehend erörtert und sich mit einem Vertreter des Vhs-Verbandes abgestimmt.

Synergien und größere Kursvielfalt

Im Zusammenschluss von Hallbergmoos und Neufahrn sieht man auf beiden Seiten nur Vorteile: Man kann eine größere Kursvielfalt anbieten, Synergieeffekte bei Räumlichkeiten und Dozenten nutzen, die ohnehin schon gute Zusammenarbeit der Beschäftigten vertiefen und zukunftsweisende Konzepte gemeinsam auf den Weg bringen.

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Mit der Gemeinde Neufahrn hat man bereits am 28. Oktober auf eine Zweckvereinbarung verständigt. Ausschlaggebend dafür war der Umstand, dass es keine der beiden Volkshochschule auf die geforderte Mindestzahl von 30.000 Teilnehmer-Doppelstunden bringt. In Neufahrn zählt man aktuell 25.000 Stunden, in Hallbergmoos sind es 8.000. Damit wäre keine der beiden Einrichtungen für sich allein „überlebensfähig“. Die jetzige Form der „Statistikgemeinschaft“ wird nicht anerkannt. Man kann auch keinen Bestandsschutz beanspruchen.

Geschäftsstellen in Hallbergmoos und Neufahrn bleiben

In einer Zweckvereinbarung haben die beiden Kommunen einen Rahmenvereinbarung getroffen, die der Hallbergmooser Gemeinderat nun billigte. Personal- und Sachkosten trägt die jeweilige Kommune für die eigene Geschäftsstelle. Die Arbeitgeberkosten für die Leitung werden anteilig gesplittet. Man will nun ein gemeinsames Konzept erarbeiten, um sicherzustellen, dass Bedarf und Interessen jeder Gemeinde Beachtung finden. Die Fördergelder und etwaige Defizite werden anteilsmäßig aufgeteilt. Eine Geschäftsordnung wird noch erarbeitet. Andrea Holzmann, zuständige Kulturreferentin, befürwortete den Zusammenschluss ausdrücklich.

Gesellschaft, Kultur

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