Es war lustig, feucht-fröhlich und ausgelassen. Eigentlich bleibt nur zu sagen: Wer nicht dabei war, ist selber schuld. Denn ihm entging ein wirkliches Feier-Highlight mit Kultstatus, das Starkbierfest des Goldacher Burschenvereins.
Bereits um kurz nach 20 Uhr war auch der letzte Platz besetzt, zwei Stehtische konnte Stephan Schmid am Einlass noch anbieten, denn die ersten Besucher waren schon weit eine Stunde vor dem Beginn da. „Oben ist voll, vielleicht findet ihr noch irgendwo einen Stehplatz“, bot Schmid den drei jungen Mädels an, die sich für das Starkbierfest stilecht mit Dirndl in Schale geworfen haben.
Und oben wurde bereits kräftig Starkbier ausgeschenkt, ‘zig kleine Feiglinge oder Jägermeister auf den Tischen geklopft. Das Starkbier floss in Strömen in die Kehlen der vielen Besucher, die Burschen hinter dem Tresen und die fleißigen Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, um die durstigen und bierseligen Besucher mit Nachschub zu versorgen.
Stoahem und Armdrugga
Unter den vielen Besuchern waren auch zahlreiche Burschen- und Geselligkeitsvereine aus der Region, leicht zu erkennen an ihren meist einheitlichen Outfits. Der neue Vorstand des Goldacher Burschenvereins, Niklas Weltmaier, bestand seine Premiere mit Bravour. Er führte souverän durch den sportlichen Wettkampf mit „Stoahem” und “Armdrugga“, die urwüchsige Gaudi ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil des Starkbierfestes.
Die Disziplinen forderten Muskelkraft und taktisches Geschick gleichermaßen, das kleine Likörchen stets vorneweg sorgten für die nötige Einstimmung. Die beiden Musiker der „d’Hockableiba“, wie immer nach dem Motto „a bisserl boarisch, a bisserl modern, immer guat drauf“ heizten musikalisch bis in die frühen Morgenstunden ein.
Sabina Brosch