Ungewohntes Bild

Nur 250 Gäste folgen der Einladung der Gemeinde zu Seniorenweihnachtsfeier

Zwei Nikoläuse mit Gitarre: Pfarrer Thomas Gruber und seine evangelischer Amtskollege Steffen Schubert zeigten sich von ihrer musikalischen Seite. © Eva Oestereich

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause empfing die Gemeinde nun endlich wieder die ältere Generation zur Seniorenweihnachtsfeier im Kasino der Panavia. Doch wo für gewöhnlich 500 Gäste das weihnachtliche Beisammensein genießen, kamen nun gerade einmal halb so viele Besucher. Vermutlich, weil die Kommune die Einladungen relativ kurzfristig verschicken konnte.

„Nur“ 250 Gäste

Lange war nicht klar gewesen, ob die Veranstaltung mit Rücksicht auf etwaige Corona-Auflagen stattfinden würde können. „Deshalb haben wir die Einladung vergleichsweise spät rausgeschickt“, erklärte Bürgermeister Josef Niedermair die Situation. Und offensichtlich hatten viele Senioren am dritten Adventswochenende deshalb nun andere Termine: von 940 Eingeladenen kamen nur 250. Die allerdings wurden von Seniorenreferentin Christiane Oldenburg-Balden, Gemeindechef und vielen Helfern aus dem Rathaus herzlich empfangen, bestens bewirtet und unterhalten.

„Die Menschen brauchen geselligen Kontakt, den Ratsch und gemeinsames Feiern. Das ist Lebensqualität, die aufgrund von Corona ein Stück weit verloren gegangen ist“, unterstrich Niedermair. Zugleich brachte der Bürgermeister seine Wertschätzung für die Generation zum Ausdruck, der Deutschland die Demokratie, die Freiheit und den Wohlstand verdanke. Mit Blick auf die Ukraine unterstrich Niedermair: Viele der bei der Seniorenfeier Anwesenden wüssten, was es bedeute, im Krieg, Not und unter Entbehrungen aufzuwachsen. „Dass wir heute in goldenen Zeiten leben, haben wir ihnen zu verdanken.“

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Zwei Nikoläuse mit Gitarre

Als Dankeschön lud die Gemeinde deshalb zur Feier: An festlich gedeckten Tischen, zwischen Braten und üppigem Kuchenbüffet, kehrte – während draußen der erste Schnee fiel – wieder wunderbare Weihnachtsstimmung ein: Ludwig Wiesheus „Feierleit“ spielten und sangen volkstümliche Weihnachtslieder. Märchenerzählerin Bettina Marquardt las Heiteres und Besinnliches. Die beiden „Nikoläuse“ – Pfarrer Thomas Gruber und Pfarrer Steffen Schubert – hatten ihre Gitarren mitgebracht und sangen mit den textsicheren Senioren „Alle Jahre wieder“ und andere Weihnachtsklassiker.

Besondere Aufmerksamkeit genossen die ältesten Anwesenden: Helga Stürzebecher (94) und Herbert Wagner (91) erhielten von Bürgermeister Seniorenreferentin einen edlen Tropfen. Und auch das „Geburtstagskind“ Ingeborg Herrmann (74) durfte sich über die Glückwünsche der Gemeindevertreter freuen.

(eoe)

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