Herbert Kollmannsberger , langjähriger Vize-Bürgermeister und Gemeinderat, ist am 23. Juni im Alter von 80 Jahren verstorben.
Herbert Kollmannsberger war jahrzehntelang eine prägende Figur der Kommunalpolitik ehe er sich 2010 aus gesundheitlichen Gründen zurückzog: 38 Jahre (1972 – 2010) war er Gemeinderat in Notzing und Hallbergmoos, 18 Jahre (1984 bis 2002) stellvertretender Bürgermeister, 21 Jahren lang Vorsitzender der parteifreien Wählervereinigung Einigkeit und seit elf Jahren deren Ehrenvorsitzender.
Träger der Silbernen Bürgermedaille
Der Zusammenschluss von Hallbergmoos und Goldach, die Ausweisung des Gewerbegebiets in den 1980’er Jahren und der Aufbau einer zukunftsweisenden Infrastruktur: Die positive Entwicklung der Kommune hat Kollmannsberger maßgeblich mitverantwortet. Die Gemeinde würdigte seine herausragenden Verdienste und Mitwirkung an wegweisenden Weichenstellungen mit der Verleihung der Silbernen Bürgermedaille.
Guter Demokrat mit Erfahrung und Weitsicht
Als guter Demokrat mit Erfahrung, Weitsicht und Hartnäckigkeit wurde er von vielen geschätzt. Kollmannsbergers Engagement ging weit über die Politik hinaus: Er war großzügiger Unterstützer und Mitglied von zahlreichen Vereinen, Organisationen und karitativen Einrichtungen, darüber hinaus Aufsichtsrat der VR-Bank.
Ruhig, besonnen, ausgleichend und immer mit einem offenen Ohr für sein Gegenüber – so beschreibt ihn sein Stiefsohn Christian Kubon. Auch unter den Mitarbeitern des 1971 von Kollmannsberger gegründeten Ingenieurbüros genoss der Bauunternehmer großes Ansehen und war geschätzt für seine soziale Kompetenz. Vielen Menschen gab er auch im Ruhestand noch in unterschiedlichen Bereichen Hilfestellungen.
Als leidenschaftlicher Tennis- und Golfspieler, Italien-Liebhaber mit eigenem Domizil am Gardasee und „Gartler“ kannte Freunde den Verstorbenen. Von seiner Erkrankung, die ihn 2010 zum Rückzug aus der Politik veranlasst hatte, war Kollmannsberger zwischenzeitlich genesen. Im Herbst 2020, kurz nach seinem 80. Geburtstag, erlebte Kollmannsberger dann einen gesundheitlichen Rückschlag, von dem er sich nicht mehr erholte. Herbert Kollmannsberger verstarb am 23. Juni. Seine Frau Sieglinde, seine fünf Kinder und zwei Enkel trauern um ihn.