Im Schulhaus am Freiherr-von-Hallberg-Platz herrscht schon eine ganze Weile Raumnot. Jetzt wird Platz geschaffen: Am vergangenen Dienstag fiel der Startschuss für den lang ersehnten Grundschul-Anbau mit sechs neuen Klassenzimmern.
Sechs neue Klassenzimmer
Gut 5 Millionen Euro steckt die Kommune in den Erweiterungsbau mit rund 1000 m2 Nutzfläche. Zu Schuljahresbeginn im September 2022 soll er bezugsfertig sein. Sechs Klassenzimmern, davon zwei „helle“ Werkräume im Kellergeschoss gibt es. Letztere können, sollte die Schülerzahlen weiter steigen, auch als Klassenzimmer genutzt werden. Schon im kommenden Schuljahr, so Niedermair, ist laut Statistik, mit 20 Schülern mehr – also einer zusätzlichen Klasse – zu rechnen. Zuzüge noch nicht mitgerechnet.
Am 27. Juli ist die Baugenehmigung aus dem Landratsamt in Hallbergmoos eingetroffen. Nun wird im nördlichen Teil des Schulgeländes schon kräftig gearbeitet. Die Baugrube ist bereits ausgehoben. Verantwortlich für die Bauarbeiten ist ein Team, das sich bereits beim Bau des Hort 3 („Forscherhaus“) bewährt hat: Die Architekten „Meuer-Planen“, die Landschaftsarchitekten Stautner & Schäf, das Ingenieurbüro Mayerhofer (Heizung, Lüftung, Sanitär) und die „Säbu Holzbau GmbH“, das den Hybrid-Modulbau schlüsselfertig hinstellt.
Anbau verschafft „Luft“ – bis zum Bau der zweiten Grundschule
„Wir verschaffen uns damit eine gewisse Luft für die Zukunft“, betonte Bürgermeister Josef Niedermair – und Zeit, bis die zweite Grundschule in Goldach gebaut werden kann. Das Grundstück dort ist, wie er sagte, bereits gekauft und die Bedarfsplanung angelaufen. Bis das neue Schulhaus in ein paar Jahren steht, ist die Kommune laut Niedermair mit dem Erweiterungsbau „gut gerüstet.“
„Wir wissen alle wie wichtig Schule und Bildung sind“, unterstrich Robert Wäger in seiner Funktion als stellvertretende Landrat. Als Hallbergmooser Gemeinderat würde er es, wie er betonte, sehr begrüßen, wenn die Kommune in naher Zukunft einen Spatenstich für eine weiterführende Schule feiern dürfte.
Sperrung der Schulzufahrt wahrscheinlich
Momentan ist die Zufahrt zu Schule und Kindergarten am Freiherr-von-Hallberg-Platz noch nicht gesperrt. Ob das so bleibt, bezweifelt Niedermair. Denn der morgendliche Blick aus seinem Büro, das gegenüber der Schule liegt, löst bei ihm Sorge aus: „Da geht’s zu wie am Stachus. Ich bewundere die Lkw-Fahrer wie umsichtig sie da durchmanövrieren. Es kann gut sein, dass wir zur Sicherheit der Schulkinder doch noch absperren.“ Zumal im kommenden Jahr mit erhöhtem Schwerlastverkehr zu rechnen ist.