Bei nahezu idealem Fußballwetter verabschiedete sich Co-Trainer Wolfgang Schnepf nach seinem letzten Fußballtraining von der „AH“ des VfB Hallbergmoos. Zwanzig Jahre lebte Wolfgang Schnepf mit seiner Frau Sonja und den Söhnen Tobias und Maxi in Hallbergmoos. Er zieht nun nach Stammham bei Ingolstadt auf das neue Gelände des Familienbetriebs.
Beim VfB und im Ort wird man ihn vermissen: Nicht nur bei den Kickern, sondern auch bei der Narrhalla brachte sich die gesamte Familie ein. Beim VfB übernahm Wolfgang Schnepf 2013 das Amt des Co-Trainers und konnte in den letzten Jahren gemeinsam mit Trainer Hans Hartshauser viele Erfolge feiern.
Meistertrainer der AH
So wurde man nach 2012 auch 2014 und 2016 Meister der AH-Runde und holte 2018 und 2019 jeweils den Landratspokal nach Hallbergmoos. Aber auch in der Jugendarbeit engagierte sich der Mann mit Hut gerne. Er trainierte Nachwuchsteams und organisierte mehrere Jahre lang den Hallbergmooser Master-Cup in der Halle.
Trainer Hans Hartshauser wird Wolfgang Schnepf, genannt „Woife“, vermissen, denn auf ihn konnte er sich immer verlassen. Und auch AH-Leiter Vitus Schneider fand nur lobende Worte für den Spieler mit der Rückennummer 3: „Egal wie eingespannt Woife beruflich war, er fand immer einen Weg irgendwie zu den Spielen zu kommen. Er war hilfsbereit und scheute keine Arbeit.“
Am Mittwoch, 22. Juli, stand er nun zum letzten Mal offiziell mit seinen AH-Kollegen auf dem Platz, zeigte noch einmal sein Können als Verteidiger, glänzte aber auch als Torschütze. Nach dem Training hatte er zum Abschiedstrunk geladen und viele waren gekommen um bei einem kühlen Bier „Servus“ zu sagen.
Goldjunge mit der Nummer 3
Natürlich ließ es sich Trainer Hans Hartshauser nicht nehmen, Woife standesgemäß zu verabschieden – Laudation und Erinnerungsgeschenke inklusive. So erhielt er aus den Tiefen der Trikot-Kiste ein altes Mannschaftsshirt mit seiner „3“, seinen Spieler-Pass im Rahmen und eine Goldmedaille, weil er in vieler Hinsicht ein Goldjunge war.
Ein gerührter Wolfgang Schnepf dankte allen, die gekommen waren und versprach, dass er – sobald er in der Nähe wäre – vorbeischaut und mitkickt. AH-Leiter Vitus Schneider ergänzte: „So schnell kommt uns da Woife nicht davon. Bei der Saisonabschlussfeier wird er noch mal im richtig großen Rahmen verabschiedet!“