Neues „Dreigestirn“ im Rathaus

Helmut Ecker ist neuer Vize, Josef Fischer bleibt 3. Bürgermeister

1. Bürgermeister Harald Reents (vorne) geben Helmut Ecker (2. Bürgermeister, links) und Josef Fischer (3. Bürgermeister, rechts) in den kommenden sechs Jahren Rückendeckung.
1. Bürgermeister Harald Reents (vorne) geben Helmut Ecker (2. Bürgermeister, links) und Josef Fischer (3. Bürgermeister, rechts) in den kommenden sechs Jahren Rückendeckung.

Harald Reents (CSU), Helmut Ecker (Einigkeit) und Josef Fischer (FW): So heißt das neue „Dreigestirn“ im Rathaus. Während Reents (1. Bürgermeister) und Fischer (3. Bürgermeister) an ihrem angestammten Platz bleiben, ist Helmut Ecker (67) neuer „zweiter Mann“. Er „beerbt“ Josef Niedermair (62), der nach 36 Jahren nun in den politischen Ruhestand ging (DER HALLBERGER berichtete). Nach Herbert Kollmannsberger (1984 – 2002) ist Ecker nun der zweite Vertreter der Einigkeit im Amt des 2. Bürgermeisters.
Auf dem politischen Parkett ist Helmut Ecker trittfest: Seit 1996 ist er Gemeinderat und seit 2015 Vorsitzender der parteifreien Wählervereinigung, der er seit etwa 25 Jahren angehört. Beruflich und in seiner Freizeit hat sich Ecker ganz und gar der Feuerwehr verschrieben: 37 Jahre lang war der Goldacher bei der Berufsfeuerwehr am Flughafen Riem und im Erdinger Moos, vor seinem Eintritt in den Ruhestand 15 Jahre lang als stellvertretender Leiter der Airport-Wache.
Von 1992 bis 2010 trug Ecker zudem als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Goldach die Verantwortung. Privat unternimmt der vierfache Großvater gerne Reisen und Radltouren mit seiner Frau Marianne.

Konsens-Kandidat und Mittler

Eckers Wahl zum 2. Bürgermeister war unproblematisch, wenn auch nicht einstimmig: Bürgermeister Harald Reents hatte Ecker als seinen Stellvertreter vorgeschlagen. Nach Abstimmungsgesprächen mit anderen Fraktionen im Vorfeld, wie der Gemeindechef sagte. „Es war wichtig einen gemeinsamen Konsens zu finden“, betonte er in der konstituierenden Sitzung. Ecker betonte vor der Wahl: „Ich würde mich freuen, wenn das Votum so gut wie möglich einstimmig ausfällt. Das würde zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind und so gut wie möglich zusammenarbeiten wollen.“ Sein Appell wurde gehört: In schriftlicher, geheimer Wahl kam Ecker (67) auf 21 Stimmen. Vier Stimmen entfielen auf Heinrich Lemer, der gar nicht offiziell kandidiert hatte.
„Die Dinge vorantreiben“, will Ecker. Dort wo sie notwendig und möglich angesichts der Corona-Krise möglich sind. Als Themen nennt er beispielshaft Infrastruktur, Straßen und Wohnen. Zugleich sieht er sich als geeigneter Vermittler zwischen Bürgermeister Reents, Verwaltung, Gemeinderat und Bevölkerung, wo er – nicht nur in Feuerwehrkreisen – gut vernetzt ist.

Fischer: Seit 2002 „Dreier“

Josef Fischer (54) von der mit sechs Sitzen zweitstärksten Ratsgruppierung bleibt 3. Bürgermeister. Er bekam 22 Stimmen aus der Mitte des Gremiums. Der Inhaber des K&F-Getränkemarkts ist seit 1996 für die Freien Wähler im Gemeinderat. Seit 2002 ist er dritte Bürgermeister – offenbar seine „Lieblingsposition“: Denn rein nach dem Proporz hätte ihm der „Vize“ zugestanden.
Sollten alle drei Bürgermeister gleichzeitig verhindert sein, springt – so das einmütige Votum – Silvia Edfelder (CSU) ein.
In seiner konstituierenden Sitzung verständigte legte der Gemeinderat auch die Dienstaufwandsentschädigung der Bürgermeister fest: Harald Reents erhält als 1. Bürgermeister (zusätzlich zu seiner Besoldung B2) monatlich 798,47 € (Höchstsatz). Der 2. Bürgermeister erhält monatlich 581,22 € zuzüglich einer Reisekostenpauschale von 50 €. Die Entschädigung für den 3. Bürgermeister beträgt 372,57 €. Die jeweiligen sind unverändert.

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(Text / Foto: eoe)

Helmut Ecker - 2. Bürgermeister
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