Neue Wirte in der Parkwirtschaft

Hasan und Eren Kaskiran übernehmen die Gaststätte im Sport- und Freizeitpark

Eren Kaskiran (Geschäftsführer, rechts), Bürgermeister Josef Niedermair (Mitte) und Hasan Kaskiran (Pächter, links) unterzeichneten am 31. Mai im Rathaus die Verträge. © Eva Oestereich

Seit einem halben Jahr ist die Parkwirtschaft geschlossen. Am 1. Juli macht sie wieder auf – mit neuen Pächtern: Hasan (45) und Eren Kaskiran (21) übernehmen die Gaststätte im Sport- und Freizeitpark. Am 31. Mai unterzeichneten sie im Rathaus die Verträge.

Gutes Konzept

„Die Familie Kaskiran hat uns ein gutes Konzept vorgelegt“, sagte Bürgermeister Josef Niedermair. Ein Auswahlgremium des Gemeinderats habe „die dynamische Familie mit einem sehr abwechslungsreichen Angebot überzeugt“, unterstrich Sportpark-Manager Benjamin Henn. Am vergangenen Dienstag unterschrieben nun Vater und Sohn den Vertrag mit der Gemeinde – und verrieten, wie sie es angehen wollen.

Eren Kaskiran (21) wird als Geschäftsführer die Parkwirtschaft leiten. Der Junggastronom ist in Freising aufgewachsen und hat dort auch seinen Wohnsitz. „Ich habe viele Freunde hier, auch in Hallbergmoos, Neufahrn und Eching“, unterstrich er. Nach der Schule machte er eine dreijährige Lehre bei Dallmayr in München, mit kaufmännischen und gastronomischen Schwerpunkten. Er blieb noch zwei Jahre im Feinkost-Haus, nun stellt er sich beruflich auf eigene Beine.

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Rückendeckung gibt’s von der Familie: „Starker Partner“ ist nach eigenem Bekunden Vater Hasan Kaskiran als Pächter der Parkwirtschaft. Seit 1992 ist er, nach seiner Lehre in Murnau, in der Branche: Auf dem Großmarkt in München hat er seit 15 Jahren einen Feinkost-Catering-Betrieb mit eigener Produktion, außerdem die „Saure Ecke“ auf dem Viktualienmarkt der Landeshauptstadt. Im Fachmarktzentrum in Freising betrieb er einen Döner-Imbiss und bis zur Corona-Krise eine Wirtschaft in Unterföhring. Tochter Hatice (22) ist Steuerfachwirtin und wird sich um die Finanzen und Buchführung kümmern.

„Wir setzten auf eine klassische Speisekarte“

Im Mai hat die Familie Kaskiran das „Tasty Gorilla“ in Holzkirchen übernommen, nachdem Wirt Steven Keller seine vier Standorte im November schloss und im März Insolvenz angemeldet hat. Nun tritt man auch in Hallbergmoos dessen Nachfolge an. Burger soll es auch weiterhin geben, aber nicht nur: „Wir setzen auf eine klassische Speisekarte. Nicht zu groß, aber für jeden etwas dabei“, unterstrich Hasan Kaskiran. Currywurst, Schnitzel, Nuggets für die kleinen Gäste und Salate beispielsweise. Der „Obazde“ und die Biergarten-Schmankerl kommen vornehmlich aus der eigenen Produktion. „Ich kann das gut organisieren. Der Sohn muss schauen, was die Leute wollen“, betonte Hasan Kaskiran.

Die Parkwirtschaft wird sechs Tage in der Woche geöffnet sein. Werktags zwischen 11 und 14 Uhr sowie 17 bis 23 Uhr, am Wochenende ganztägig. Auch auf Feiern, Hochzeiten und Events ist man eingerichtet. Einen Koch, eine Küchenhilfe und zwei Service-Kräfte hat man schon eingestellt.

„Es braucht einen langen Atem“

Hasan und Eren Kaskiran ist bewusst, wie wichtig es ist, sich an den Bedürfnissen der Sportler und Vereine zu orientieren. Und den Biergarten-Betrieb in Schwung zu bringen. Denn, so der Bürgermeister Niedermair, einfach sei es nicht im Sportpark. Das habe man an den Vorgängern gesehen: „Es braucht einen langen Atem.“

Gesellschaft, Topnews

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