Narrhalla sagt alle Faschingsbälle ab

Alternativkonzept für "Feiern im Freien"

Der bewährte Vorstand steuert das Narrenschiff durch die Corona-Krise (v.l.) Renate Hofbauer (Präsidentin), Florian Lackermeier (Beisitzer), Stephan Schmid (2. Präsident), Stefan Kaiser (Schatzmeister) und Sonja Schnepf (Schriftführerin). © Eva Oestereich

Es war zu erwarten, nun ist es Gewissheit: Die Narrhalla hat alle Bälle und „Indoor“-Veranstaltungen für 2021 abgesagt. Man will aber ein kleines Alternativprogramm im Freien anbieten. Denn ganz ohne Fasching geht es nicht.

Nur einmal in den vergangenen dreißig Jahren – während des Golfkriegs 1991 – fiel der Fasching komplett aus. Natürlich herrscht bei der Faschingsgesellschaft auch jetzt Katerstimmung, weil man das geplante Programm nicht durchziehen kann. Und das nach einem Topjahr 2019 mit einem wahren Besucheransturm und einer vollen Vereinskasse. Dass man mit einem ortsbekannten Prinzenpaar angetreten sei, habe sich sehr positiv ausgewirkt, so Schatzmeister Stefan Kaiser.

„Das blöde Virus macht uns nun einen Strich durch die Rechnung. Indoor geht diese Saison definitiv gar nichts“, bedauerte Präsidentin Renate Hofbauer. Seit Ende Juli trainieren die Garden. Auch das Faschingsmotto „World of Fantasy“ stand schon fest. Jetzt kommt wegen Corona alles anders: In dieser Saison wird’s nun kein Prinzenpaar geben, auch das Motto hebt man sich für später auf.

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Bespaßung im Freien

Die Garden trainieren aber weiter. Denn man will wenigstens eine „Bespaßung im Freien“ anbieten. „Vor Kindergärten oder auf Firmen-Parkplätzen. Wir sind zu jeder Schandtat bereit“, unterstrich Hofbauer. Sie hofft nun auf reges Interesse und „Buchungen“. Zwei bis drei Tänze könnten Kinder und Teenies auf’s Outdoor-Parkett bringen. „Die Großen“ haben sechs Choreografien in petto. Mit 21 Tänzerinnen und 8 Burschen ist die Garde, noch so ein Wermutstropfen, so stark aufgestellt wie noch nie zuvor.

Faschingstreiben im Sportzentrum oder auf dem Volksfestplatz?

Das Faschingstreiben auf dem Rathausplatz hat die Narrhalla ja schon 2019 an Stelle des Schnupferclubs organisiert. Man zieht nun in Erwägung, in den Sportpark oder auf den Volksfestplatz umziehen. Dort hätte man den nötigen Freiraum.

„Wir werden bis Dezember schauen, was das Virus mit uns macht“, kündigte Hofbauer an. Man erörtert derzeit mit dem Veranstaltungsmanager der Gemeinde Benjamin Henn die Möglichkeiten. Thomas Henning, Vereinsreferent der Gemeinde und Leiter der Neuwahlen, sagte der Narrhalla die Unterstützung der Gemeinde zu, wo’s finanziell möglich ist. „Wir werden schon ein paar Euro finden. Haltet’s durch“, ergänzte Bürgermeister Harald Reents.

Vertrauensbeweis fürs Präsidium

Im Präsidium gibt es keine Veränderungen: Renate Hofbauer bleibt Präsidentin, Stephan Schmid ihr Stellvertreter. Stefan Kaiser ist Schatzmeister, Sonja Schnepf obliegt die Schriftführung. Florian Lackermeier bleibt Beisitzer. Er setzte sich in schriftlicher Wahl gegen Gegenkandidatin Franziska Nadler mit 18:10 Stimmen durch.

Die Faschingsgesellschaft „Narrhalla“ hat auf Youtube eine Stellungnahme zum geplanten Konzept für die Saison 2020 / 2021 veröffentlicht:

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