Musikschule kehrt zum Präsenzunterricht zurück

In Hallbergmoos und Neufahrn kehren 300 Schülerinnen und Schüler in die Klassenzimmer zurück

Heidi Zierer und Musikschulleiterin Gisela Bouton freuen sich, in den Präsenzunterricht zurückzukehren. © Oestereich

Aufatmen bei der Musikschule Hallbergmoos-Neufahrn:  Am 1. März durfte ein Großteil der etwa 300 Schüler in den Präsenzunterricht zurückkehren. Ensembles und Orchester müssen sich noch in Geduld üben.

Die gute Nachricht, dass der wochenlange Lockdown für die Musikschule nun beendet ist, haben die Verantwortlichen mit Freude, aber relativ unaufgeregt aufgenommen. Denn man kann ja auf die Erfahrungen nach der ersten Schließung im vergangenen Jahr zurückgreifen.

Ein Lehrer, ein Schüler

Jeweils ein Lehrer und ein Schüler, der ein Instrument lernt, gehen in den Präsenz-Unterricht.  „Wir haben das bewährte Hygienekonzept noch einmal angepasst“, sagt Christine Pflügler. Die Klassenzimmer in der Neufahrner Grundschule am Fürholzer Weg, im Forum sowie in der Grundschule Hallbergmoos, im Vhs-Zentrum an der Lindberghstraße und im Alten Rathaus sind ausreichend groß, um die Infektionsschutzmaßnahmen umzusetzen. Es gibt ausreichend Abstände, zur Sicherheit auch noch Plexiglas-Trennscheiben.

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„Schüler wie Lehrer sind froh, wieder mit dem Präsenzunterricht starten zu können. Der persönliche Kontakt ist einfach wichtig“, unterstreicht Pflügler. Trotz der positiven Erfahrungen mit dem Online-Unterricht, an dem etwa 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, ist auch Musikschulleiterin Gisela Bouton heilfroh, dass es wieder „live“ losgeht, die Kinder ihre Lehrer wieder sehen und von ihnen lernen können.

Glückliche Kinder

„Man darf eines nicht vergessen: Die Kinder dürfen ihre Freunde nicht treffen und auch nicht zum Sport in den Vereinen. Mich haben mehrere Schüler angesprochen, wie glücklich sie sind, dass sie den Musikunterricht haben. Es sei das Einzige, was sie machen dürfen.“ Für die Lehrer sei, so Bouton, der virtuelle Unterricht in den vergangenen Wochen eine große Herausforderung gewesen. Es hätten alle dankenswerterweise mitgezogen. Aber: „Es ist für sie doppelt so anstrengend.“ Weil’s bei den Bild- und Tonübertragungen immer mal wieder hakt – und der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen sei.

„Konzert“ am 14.März

Von der Rückkehr in die Klassenzimmer ausgenommen sind aktuell die Gruppen und Ensembles: Aber auch für die hat man bei der Musikschule Neufahrn-Hallbergmoos eine Alternative entwickelt: Am 14. März wird’s ein „Konzert“ geben – mit von einem Tontechniker zusammengeschnittenen Ausschnitten der einzelnen Orchester-Mitglieder. Bei der Aufnahme wird lediglich Vladimir Genin, musikalischer Leiter der Musikschule, und jeweils ein Instrumentalist anwesend sein.

Auch die Junior- und D1-Prüfungen für junge Musik wird man, so Bouton, anbieten: „Es sind schon Anmeldungen da.“ Ein wenig in der Luft hängt man noch, wie sie bedauert, bei der musikalischen Früherziehung und den Eltern-Kind-Angeboten.

Sommerkonzerte am Marktplatz und Weiher

Optimistisch ist Bouton, dass man das für 13. Juni anvisierte Sommer-Konzert auf dem Neufahrner Marktplatz wird durchführen können. Im Juli ist in Hallbergmoos wieder ein Konzert auf der Seebühne im Sportpark geplant. Zudem ist man, wie Bouton aufzeigte, mit dem Hallbergmooser Seniorenheim in Kontakt, um die Möglichkeiten für ein Sommerkonzert auszuloten.

Grundschulen: Chor- und Flöten-Klassen

Eine Fortsetzung soll auch die Kooperation mit der Grundschule am Fürholzer Weg finden: Seit dem diesem Schuljahr gibt es dort ein Chor-Klasse mit 22 Schülerinnen und Schülern, die wegen des Lockdowns mit dem Unterricht pausieren musste. In Hallbergmoos hat man außerdem bereits mit den Vorbereitungen für zwei „Flöten-Klassen“ an der Grundschule begonnen.

Kultur

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