Richtfest für kommunales Wohnungsbauprojekt

Bis Herbst 2025 sollen 21 günstige Mietwohnungen in Hallbergmoos bezugsfertig sein - Gemeinde investiert 10,1 Millionen Euro

Freuten sich über den reibungslosen Baufortschritt (v.l.) Robert Wäger, Stefan Rentz, Stefan Kronner (Gemeinderäte), Helmut Ecker (2. Bürgermeister), Josef Niedermair (1. Bürgermeister), Tanja Knieler, Michaela Reitmeyer, Silvia Edfelder, Christiane Oldenburg-Balden (alle Gemeinderräte) sowie Bauamtsleiter Frank Zimmermann (rechts), Konrad Weinzierl (Behindertenbeauftragter des Landkreises, vorne) und Arnulf Mallach (HOE Architekten, hinten). © Eva Oestereich

Die Planungsphase war holprig, doch nun läuft der Kommunale Wohnungsbau wie geschmiert: 15 Monate nach dem Spatenstich wurde gestern (24. Juli) Richtfest auf der Baustelle an der Predazzoallee in Hallbergmoos (Landkreis Freising) gefeiert. Im September 2025 können die ersten Mieter einziehen.

„Dieses Projekt ist mir eine Herzensangelegenheit“, unterstrich Bürgermeister Josef Niedermair. Eine Angelegenheit mit wechselvoller Vorgeschichte: Im Oktober 2016 gab der Gemeinderat den Anstoß für die Planungen. Drei Jahre später wurden staatliche Fördermittel für das damals auf 9,4 Millionen Euro taxierte Projekt bewilligt: Ein Zuschuss über 3,5 Millionen Euro und eine Null-Zins-Darlehen (5,8 Mio. €).

Der für 2020 vorgesehene Baubeginn wurde wegen Corona vertagt. Im März 2021 „beerdigte“ der Gemeinderat das Projekt völlig überraschend. Als Niedermair einen Monat später Rathauschef wurde, setzte er sich vehement dafür ein, das Projekt doch noch zu realisieren. Er überzeugte den Gemeinderat, der am 25. Mai 2021 die Planungen wieder aufnehmen ließ.

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Im strömenden Regen stand man vor 15 Monaten beim ersten Spatenstich. Beim Richtfest blitzte nun die Sonne heraus. „Ein gutes Omen“, wie der Bürgermeister meinte. „Es läuft super“ freute er sich über den Bauverlauf. „Wir schaffen 1538 Quadratmeter Wohnfläche für unsere Bürger“, unterstrich er im Beisein von Landrat Helmut Petz, zahlreichen Gemeinderäten und Baubeteiligten. Gebaut werden jeweils vier Ein-, Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen sowie neun 4-Zimmer-Wohnungen, einige davon barrierefrei. Zwei der drei Gebäudetrakt haben Aufzüge, im dritten Haus ist ein Liftschacht bereits vorgehalten.

Wohnungsbau mit sozialem Hintergrund

„Es ist kein sozialer Wohnungsbau, aber Wohnungsbau mit sozialem Hintergrund“, hob Niedermair hervor. Die Kommune will preisgünstige und familienfreundliche Wohnungen anbieten, nicht zuletzt auch als Anreiz für dringend benötigtes Kita-Personal. Mit Blick auf die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte sagte Niedermair: „Wir schaffen hier einen Wert für die Ewigkeit – oder zumindest für die nächsten 50 Jahre.“

Investitionssumme: 10,1 Millionen Euro

Ganz zu Beginn der Planungen hatte man das Projekt auf 9,4 Mio. € taxiert. Nach dem Planungstopp und zusätzlich notwendigen energetischen Umplanungen lag die Kalkulation zwischenzeitlich bei 11,6 Mio. €. Dank der für Bauherren guten Marktlage und einiger Einsparungen liegt man aktuell – 87 Prozent der Arbeiten sind beauftragt – bei einer Investitionssumme von 10,1 Mio. €.

Laut Arnulf Mallach, Geschäftsführer und verantwortlicher Architekt (HOE Architekten, München), liegen noch „einige intensive Monate“ vor den beteiligten Firmen und Handwerkern. Auch das Zusammenwirken mit „dem einzig echten wahren Zimmermann“ – Bauamtsleiter Frank Zimmermann – gestalte sich optimal. So konnte Mallach guten Gewissens zum Richtspruch aufs Dach steigen. Und der Bürgermeister, der Ende 2024 aus dem Amt scheidet, seiner Hoffnung Ausdruck verleihen, „dass ich 2025 zur Eröffnung eingeladen werde“.

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