400 Kommunen in Bayern beteiligten kürzlich am ersten Heimaterlebnistag. In Hallbergmoos zeigten Gemeindearchivarin Martina Paringer und der Heimat- und Traditionsverein ausgewählte Exponate.
Seit 2018 wird das Gemeindearchiv von Martina Paringer betreut und die Unterlagen, Fotos und Dokumente gesichtet, sortiert und mit einer Signatur versehen. Eine echte Sisyphusarbeit, die erst zu einem Bruchteil erledigt ist. Vieles davon Akten und Dokumente aus dem Rathaus, aber auch private Schätze wie Fotos, Postkarten oder Vereinschroniken.
Keine Heimat ohne Erinnerung
„Die Ausstellung steht unter dem Motto: Keine Heimat ohne Erinnerung. Wenn Dinge nicht schriftlich verbrieft sind, verwässert die Erinnerung“, sagte Paringer zur Eröffnung. Im großen Sitzungssaal des Rathauses hat sie ausgesuchte historischen Schätze feinsäuberlich hinter Plexiglasscheiben aufgereiht: Der Bauplan der ersten Feuerremise von 1851 und die dokumentierte Anschaffung der ersten „Löschmaschine“ waren für Ludwig Wiesheu, Ehrenkommandant der Hallbergmooser Feuerwehr, und dem Aktiven Erwin Vogl von großem Interesse.
Heulieferungen, Viehbestand und Flurkarten
Heulieferungen im ersten Weltkrieg, Flurkarten, Informationen zum Viehbestand oder Fotos vom SV Siegfried-Ringerteam von anno dazumal, wo Besucher noch fehlende Namen ergänzen konnten, waren zu sehen. Kulturreferentin Andrea Holzmann freute sich über das Interesse der Besucher. Zugleich verwiesen sie und Bezirksrat Simon Schindlmayer auf die Arbeit des Bezirks, der neben Freilichtmuseen zur Dokumentation des ländlichen Alltags wie beispielsweise der Glentleiten auch ein Volksmusik- und Trachtenarchiv unterhält. ev