Der Landkreis Freising ist “Host Town” – Gastgeberstadt – und empfing nun Special Olympics Teilnehmer aus Kenia. Dass am Montag erst einmal nur ein Teil der kenianischen Special Olympics-Delegation in Hallbergmoos angekommen ist, nahm Bürgermeister Josef Niedermair mit Humor: „Ich hoffe, ihr seid sehr hungrig. Wir haben 150 Essen für den bayerischen Festabend bestellt“, scherzte er auf Englisch bei der Begrüßung der zehn Sportler, Trainer und Funktionäre. Der Rest der 90-köpfigen Delegation saß zwar schon im Flieger nach Frankfurt, sollte aber erst am Tag darauf eintreffen.
Natürlich hat der Landkreis Freising, Gastgeber des Host Town Projekts, die bayerische Party im Gemeindesaal abgesagt und das Besuchsprogram umgestrickt. Der Hallbergmooser Rathauschef nutzte indes die Gelegenheit, die kleine kenianische Delegation – Badminton und Boccia-Sportler – zum Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde einzuladen. Mit dabei das Host Town Team des Landkreises, angeführt vom stellvertretenden Landrat Robert Wäger.
„Für uns ist es eine besondere Ehre, euch zu empfangen. Wir sind stolz darauf als Host Town ein Teil des größten Inklusionsprojekts in der Geschichte Deutschlands zu sein“, unterstrich Niedermair. Er selbst sei „sportverrücktes“ Oberhaupt einer überaus sportlichen Gemeinde. „Sport verbindet, Sport überwindet Hürden, Sport kennt keine Grenzen“, sagte er auch in Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Spitzen-Sportschützen Uwe Kranich. „Inklusion leben, sie aktiv mitgestalten: Das ist die Aufgabe von Politik und Gesellschaft. Wir können unseren Beitrag leisten. Fangen wir also an“, so sein Appell.