Gedenken und Mahnung

Volkstrauertag in Hallbergmoos und Goldach

Volkstrauertag: In Goldach legten Rudi Lamprecht (KSV Goldach) und Bürgermeister Harald Reents (rechts) einen Kranz nieder. © Oestereich

Am gestrigen Volkstrauertag wurde auch in Hallbergmoos und Goldach der Opfer von Kriegen und Gewaltherschaft gedacht. Corona-bedingt im Stillen und ohne Publikum. In Goldach legten Bürgermeister Harald Reents und Rudi Lamprecht (1. Vorsitzender Krieger- und Soldatenverein Goldach) einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. In Hallbergmoos fand die Zeremonie im Beisein von Pfarrer Thomas Gruber und Ludwig Enghofer (Heimat- und Traditionsverein) statt.

Bürgermeister Harald Reents verband seine Mahnung zum Frieden mit einem eindringlichen Appell gegen Spaltung, Hass und Gewalt: „Vor 75 Jahren endete der 2. Weltkrieg. Seitdem leben wir mehr als 75 Jahre in Frieden. So eine lange Friedenszeit gab es in unserem Land vorher nie. Aber wenn wir auf die Geschehnisse in der Welt schauen, müssen wir erkennen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Und auch in unserem Land gibt es radikale Gruppen, die versuchen, aus der aktuellen Lage Profit zu schlagen und in der Bevölkerung Spaltung, Hass und Gewalt zu schüren.“
Auch wenn man aktuell, so der Gemeindechef weiter, in keiner einfachen Zeit – mit Einschränkungen und Entbehrungen – lebe, sei dies kein Vergleich zu den Entbehrungen und dem Leid, das die Menschen in Kriegszeiten und unter Gewaltherrschaft erfahren mussten. „Unterdrückung, Hunger, Not, Gewalt und Tod: Im 2. Weltkrieg starben jede Minute 19 Menschen gewaltsam.“

Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal in Hallbergmoos. © Oestereich
Gesellschaft

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