Der Gartenbauverein ist auf Personalsuche für das kommende Jahr 2022. Sowohl die beiden Posten der Vorstände als auch die Stelle des Kassiers müssen auf der Jahreshauptversammlung im kommenden Jahr neu besetzt werden. Die drei Ausscheidenden ziehen sich alle aus persönlichen und privaten Gründen zurück.
Sabine Brügel will nach acht Jahren als erste Vorsitzende Schluss machen. Diese Botschaft verkündete sie auf der Jahreshauptversammlung. „Es sind private Gründe, der Verein liegt mir am Herzen und ich habe mein Amt sehr gerne ausgeübt.“ Keinesfalls soll der Verein, der im Jahr 2020 sein 43-jähriges Bestehen feiert, eingestellt werden. „Aber wir werden sehen, wie es weitergeht.“
Corona hat auch bei den Gartlern Spuren hinterlassen
Corona habe natürlich auch im Gartler-Vereinsleben Spuren hinterlassen: kein Kinderwettbewerb, keine Waldweihnacht und kein Volksfest-Einzug. Dinge, wofür der Gartenbauverein auch mit steht, sind die vor allem bei den Kindern beliebten Sonnenblumen- oder Kartoffel-Wettbewerbe, die Waldweihnacht im idyllischen Birkenecker Wäldchen am dritten Adventssonntag. Dazu gehört immer ein Theaterstück, das besinnliche Einstimmen und Beisammensein in der Weihnachtszeit, aber auch, das Denken an die Tiere im Wald im Vordergrund steht.
Die Ortsverschönerung mit dem Bepflanzen der Brücken-Blumenkästen sowie das Palmbuschen- und Kräuterbinden hätten zumindest stattfinden können. „Auch die beliebte Sauerkrautaktion wurde sehr gut angenommen“, berichtete Brügel.
Verdiente Mitglieder geehrt
Weil im vergangenen Jahr coronabedingt das jährliche Treffen nicht stattfand, wurden es nun bei der Zusammenkunft nachgeholt. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Hans-Georg Dziersk, Hildegard Fischer, Renate Heim, Walburga Landstorfer und Karl-Heinz Zenker geehrte. Mit einer „Spezialurkunde“ bedankte sich Brügel bei den anwesenden Gründungsmitgliedern Ludwig Enghofer, Georg Förg, Günther Frombeck, Josef Gruber, Emiliano Martinez, Manfred Wolf, Sebastian Hausler und Josef Selmayr.
Gerne würde der Verein noch eine Stieleiche pflanzen. Schließlich hat man eine Eiche im Wappen. Es ist schon ein Platz im geplanten Baumbestattungsareal im Hallbergmooser Friedhof vorgesehen. Mit einem Bänkchen rundherum, wo man ausruhen oder sich auch zu einem Ratsch treffen könne, sagte Brügel.
Sabina Brosch