Eine Wiesn für die Geschichtsbücher

25.000 Menschen feiern die Hallberger Wiesn

Spektakuläres Finale der Hallberger Wiesn: Das Eselrennen! Foto: Eva Oestereich

Rekord-Wiesn in Hallbergmoos! Rund 25.000 Gäste besuchten das erste Volksfest im Landkreis seit Pandemiebeginn. Es wurden 210 Hektoliter Bier ausgeschenkt, 4000 Hendl verzehrt und ausgelassen gefeiert wie selten zuvor.

„Es war eine außergewöhnliche Wiesn. So etwas wird’s so schnell nicht wieder geben“, zog Festwirt Alexander Tremmel Bilanz. „Die Leit war’n feierwütig und wia aufzogn“. Und trotzdem sei alles „super-friedlich“ verlaufen. Wenn man von einigen „durchtanzten“ Tischgarnituren mal absieht.

Das Festzelt – um 600 auf 2500 Plätze erweitert – war jeden Abend restlos besetzt. „Zruck zu dir, Tetrapack und D‘Moosner heizten die Stimmung kräftig an. Am Samstag musste man, in Absprache mit der Polizei Neufahrn, kurzfristig „zusperren“. 170 Hektoliter Wiesn-Bier und 40 Hektoliter Weißbier wurden ausgeschenkt. Das sind 30 Prozent mehr als bei der letzten Hallberger Wiesn 2019.  Bei Absatz bei den Hendl verdoppelte sich sogar: 4000 Gickerl wurden verspeist.

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„Für unsere Küche war’s a Spagat“, so der Festwirt. Dank flexibler regionaler Lieferanten war der Nachschub aber schnell vor Ort. Zufriedene Mienen auch bei den Schaustellern, Servicekräften und Bands, die nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder randurften.

550 ältere Gäste kamen zum Seniorennachmittag. Der Andrang beim Kindernachmittag war so groß, dass dem JUZ die 300 Teilnahmebögen nicht reichten und man hilfsweise Servietten beschriftete. 400 am Airport zurück gelassene Fundsachen versteigerte der Flughafen München.

Ernster Moment

16 Monate nach dessen Tod gedachte man Bürgermeister Harald Reents bei einem ökumenischen Gottesdienst. „Hier war er dahoam“, erinnerte Pfarrer Thomas Gruber an dessen Leidenschaft für das Volksfest, bayerische Lebensart, Musik – und seine Bindung zu den Menschen. „Er hat seine Handschrift hinterlassen und die Gemeinde geprägt“, erinnerte Bürgermeister Josef Niedermair an seinen Vorgänger.

Spektakuläres Finale

Spektakulärer Schlusspunkt war das Eselrennen, das Marco Vogl gewitzt moderierte. Die Freunde aus Predazzo, die mit einer 60-köpfigen Delegation angereist waren, verteidigten ihren Titel souverän vor etwa 700 Zuschauern. Auch Pfarrer Steffen Schuberts Premiere als Eseltreiber bleibt im Gedächtnis. Wie seinerzeit sein katholischen Amtskollegen Thomas Gruber stürzte er, berappelte sich aber – und wurde mit dem katholischen Gemeindereferenten Anton Huber am Ende sogar Zweiter.

Gesellschaft, Topnews

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