Die “10 V 2” der Hallbergmoos Mittelschule ist ein hervorragender Jahrgang. Die Bezeichnung des Schulmodells stellt Bürgermeister Josef Niedermair zwar immer noch vor Rätsel. Eines ist aber sicher: Sie brachten Glanz ins Schulhaus.
Wie Hollywood-Stars liefen die 18 jungen Frauen und Männer über den Teppich der Aula, der mit „ihren Sternen“ gepflastert war. Ein schöner Auftakt, für die Abschlussfeier eines Jahrgangs, der Klassleiterin Birgit Meiler nach eigenen Worten „unheimlich ans Herz gewachsen ist“. Es folgten weitere „Showacts“: Nach dem Auftritt der Fünftklässlerinnen setzte sich die Lehrerin ans Klavier und spielte ein Lied mit Symbolkraft: „Somewhere over the Rainbow“ – gefolgt von Lukas Fiebig und Daniel Riedl, die für ihre „Performance“ am Klavier großen Applaus ernteten.
Vor der Zeugnisvergabe charakterisierte Meiler jeden einzelnen „ihre“ Sternchen in herzlichen Worten. „Wir haben unseren Erfolg zum großen Teil Ihnen zu verdanken“, bedankten sich die Schülersprecher Sevde Karbulur und Daniel Riedl für die „Toleranz, Geduld und Leidenschaft“ der Klassleiterin. Geschenke gab’s für alle Lehrer, Schulsekretärin und den Rektor.
Besonnene Mittelfeld-Dirigenten, forsche Stürmer
Ein ruhiger, ambitionierter und selbständiger Jahrgang sei es gewesen, unterstrich der Schulleiter. Mit – wie er in Anlehnung an „die Fußball-EM der Herzen“ sagte – ruhigen Abwehrspielern, besonnenen Mittelfeld-Dirigenten und forschen Stürmern: „Ihr habt einen tollen Teamgeist entwickelt und viele Tore geschossen.“ Nun, nach dem Abpfiff dieses Spiels, würden neuen Partien – an weiterführenden Schulen oder im Beruf – folgen. An der FOS / BOS oder in Ausbildungsstellen im Büro, Handwerk oder einem Fachlehrer-Institut wird man die Schüler künftig antreffen.
Sieben Mal die Eins vor dem Komma
Sieben Schüler haben eine Eins vor dem Komma. Die Jahrgangsbesten sind Dominic Cantu (1,5), Angela Aceto (1,6) und Lucija Pranjic (1,8) – ein ausnehmend guter Jahrgang also. Früher hieß das Modell, so die Erklärung des Rektors, „Neun plus zwei“, heute 10 V 2: es steht für die zehnte Klasse, die in zwei Vorbereitungsjahren bis zum mittleren Schulabschluss führt. Kurzum: Die Absolvia hat elf Schuljahre hinter sich.
“Nutzt eure Fähigkeiten, die Welt besser zu machen”
Zum Abschied gab’s ein üppiges Büffet, spendiert von der Gemeinde: „Trinkt’s ruhig a Hoibe Spezi mehr“, scherzte Bürgermeister Josef Niedermair. Er hatte zuvor die Schüler in seinen Grußworten ermutigt, das erworbene Wissen und die eigenen Talente zu nutzen: „Ich hoffe, ihr findet euren Traumjob.“ Und wenn nicht gleich im ersten Anlauf klappt, ruhig den Mut zu haben, die Richtung zu wechseln. Die Klassenleiterin wünscht ihren Schülern zum Abschied: „Möge Jede und Jeder unter euch wie ein Stern strahlen. Nutzt eure Fähigkeiten, die Welt besser zu machen.“