Ein bisserl Wiesn-Stimmung

Statt Volksfestauftakt: Goldacher Buam geben Spontan-Konzert auf der Seebühne

Ein kleines Standkonzert auf der Seebühne gaben die Goldacher Buam. © Eva Oestereich

Mittwoch, 21. April 2021, 17.30 Uhr: Standkonzert auf dem Rathausplatz, feierlicher Wiesn-Einzug, hunderte Menschen in Tracht und im Festzelt heißt es anschließend  ‚O’zapft is‘: So wäre dieser Tag normalerweise verlaufen. Wäre nicht Corona und das Hallbergmooser Volksfest schon zum zweiten Mal in Folge abgesagt worden. So ganz ohne ein bisserl Volksfest-Stimmung wollten die Goldacher Buam den Termin nicht verstreichen lassen: Sie gaben ein Spontan-Konzert auf der Seebühne des Sportparks – gleich neben dem verwaisten Festplatz.

„Die Goldacher Buam wissen um die Dramatik der aktuellen Pandemie und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Gleichwohl haben wir uns entschlossen, mit ein oder zwei Musikstücken an den schon wieder nicht stattfindenden Hallbergmooser Bieranstich zu erinnern“, sagt Max Kreilinger zur Motivation der Goldacher Buam. Das Repertoire: „Zweitakter“ – sprich: Duette für Blechbläser – mit Titeln wie „Einsam Zweisam“ und „Alte Hasen“.

Zuprosten auf Abstand

Das Repertoire passte jedenfalls. Die Corona-bedingten Einschränkungen treffen auch die Goldacher Buam hart. „Seit mindestens einem Jahr haben wird nicht mehr proben können“, berichtet Eugen Hildebrand. Ein „Ersatz-Wiesn-Einzug“ mit Zuprosten auf Abstand und ein wenig Blasmusik: Ist jetzt nicht unbedingt das Gleiche wie das Standkonzert am Rathausplatz, wo die Goldacher Buam jedes Jahr aufspielen. Aber immerhin ein Hauch von Volksfest-Stimmung.

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Auf die Idee gebracht hat sie Aurelia Sailer und die Männer waren sofort dabei. Sie packten sich Euphonium, Flügelhorn und Basstrompete und radelten zum kleinen Theatron am Sportpark-Weiher. Natürlich waren die drei Musiker zuvor negativ getestet und sind erstgeimpft.

Das Publikum: Vielleicht eine Handvoll Menschen, die zufällig auf ihrem Spaziergang vorbeikamen und Applaus spendeten. Und die Frösche im Weiher, die sich mit lautem Quaken bemerkbar machten.

„Es wird Zeit, dass wir wieder im Biergarten spielen dürfen“, wünscht sich Max Kreilinger für die nahe Zukunft. Und Gerald Sailer fügt optimistisch hinzu: „Nächstes Treffen dann in einem Jahr: Beim Seniorennachmittag auf dem Volksfest.“ Schön wär’s auf jeden Fall.

Gesellschaft, Kultur

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