Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde der Startschuss für die neue Goldacher Feuerwache gegeben. Die Gemeinde Hallbergmoos (Landkreis Freising) investiert rund 10,5 Millionen Euro. Im Frühsommer 2026 wird die Freiwillige Feuerwehr Goldach von dort aus Einsätze fahren.
Es brauchte einen langen Anlauf für den Neubau: Seit 2015 gibt es Überlegungen, teils kontroverse Debatten und einiges Hin und Her um den Neubau der beiden örtlichen Feuerwachen. Weil in Goldach die Räumlichkeiten deutlich beengter sind, fängt man dort an. Beim Spatenstich im Beisein vieler Florians- jünger, Kreisbrandrat Manfred Danner, Firmen- und Gemeindevertretern wurden an die Entwicklungsgeschichte erinnert.
Der Kauf eines geeigneten Grundstücks wurde im Januar 2022 beurkundet: Nicht mehr am Ortsrand, sondern „mittendrin“: südlich der Hauptstraße (FS 11) im Ortsteil Goldach – auf Höhe des Erchinger Wegs. Mangels personeller Kapazitäten im Rathaus, hat ein Geschäftsbesorger – die Bayern Grund – das Grundstück in kurzer Zeit aus reinem Ackerland entwickelt und die Planungen beauftragt. Seit 19. November liegt nun die Baugenehmigung vor.
Neubau für 10,5 Millionen Euro
Für etwa 10,5 Millionen Euro Investitionskosten entsteht nun auf 2850 Quadratmetern ein funktionelles Gebäude mit sieben Fahrgassen und Übungsturm. Zusätzlich genehmigt wurde eine Waschhalle. Für den Neubau-Komplex erhält die Kommune 947.000 Euro an Zuschüssen. Das Gelände bietet mit einem Hektar Fläche noch Erweiterungsmöglichkeiten.
Mit der Inbetriebnahme rechnet Franz Schonlau, Geschäftsführer der Bayerngrund, im Frühsommer 2026. Gemeinderat Robert Wäger, in seiner Funktion als stellvertretender Landrat vor Ort, drückte seine Bewunderung für die Umsetzung des Projekts aus, auf das der gesamte Landkreis schaue: „Von den Erfahrungen profitieren alle.“ Die Zusammenarbeit mit den Kommandanten, Stephan Zobel und Michael Rothkopf, habe „wahnsinnig gut funktioniert“, hob er hervor.
Auch die Kommandanten sind hochzufrieden: „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Es war eine lange Überlegungs- und Planungsphase. Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen.“ Das Haus sei, so Zobel weiter, architektonisch ansprechend, zukunftsorientiert und funktionell. „Es ist alles drin, ohne Abstriche.“