Tja, was bleibt uns in diesen Tagen? Es ist vor allem die Hoffnung, dass das kommende Jahr leichter wird. Natürlich betrifft die Corona-Pandemie auch die Planungen bei „cultiamo“, dem jungen Kulturverein in der Gemeinde. Das Team sprüht vor Ideen, hat trotz allem weder den Mut, noch die Kraft und Freude verloren.
„Auch wenn momentan noch die Planungssicherheit fehlt, sind unsere Planungen im vollen Gange, denn es macht keinen Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken. Es ist wichtig, den Menschen die Aussicht auf Kultur und Kunst zu geben“, so Vorsitzende Sabina Brosch.
Sonntagskonzerte zuerst
Die Sonntagskonzerte werden wahrscheinlich das erste sein, mit denen der Kulturverein startet. „Sobald die Kontaktbeschränkungen es zulassen, die Gastronomie wieder öffnen darf und das Wetter einen Aufenthalt draußen zulässt, wird die Musik wieder einziehen“, betont der zweite Vorsitzende Max Kreillinger.
Besonders aufreibend war die Planungsunsicherheit und die ständig wechselnden Rahmenbedingungen im Hinblicke auf den „Korvatunturi-Weihnachtsmarkt“. „Dass wir trotz ausgearbeiteten Hygiene- und Präventionskonzept absagen mussten, war sehr traurig“, bedauert Brosch. Aber man werde im Frühjahr sehr schnell wieder einen Markt auf die Beine stellen. Auch im Sommer und an Weihnachten.
Performance im Schlossgut Erching
Zudem gibt es in diesem Jahr ein neues Format, welches cultiamo mit Künstlerin Anja von Wins durchführt: Ausstellung plus Lesung, Performance oder Live-Musik oder Lesung plus Musik. Die Location in der Atelier-Werkstatt im Seiboldhaus am Schlossgut Erching ist außergewöhnlich und überaus reizvoll. „Wir werden im Mai starten. Die Veranstaltungen sind zweimonatlich angelegt“, so von Wins. „Wer hier mitmachen möchte, kann sich jederzeit und gerne melden.“
Nicht aus den Augen verloren hat cultiamo den wunderschönen Goldachpark, der sich hervorragend für kleine Veranstaltungen eignet. Die Stein-Runde könnte Platz bieten für ein kleines Ensemble oder eine Lesung.
Streetart – Kunst im öffentlichen Raum
Corona-tauglich ist auch das Thema „Streetart“, also Kunst im öffentlichen Raum: Hier erarbeitet cultiamo gerade ein Konzept, wie und wo das in Hallbergmoos umgesetzt werden kann. Es gebe tolle Möglichkeiten: „Vor allem ist das Kunst vor Ort, jedem und jederzeit zugänglich“, so Brosch.
Zwei Großprojekte erst 2022
Zwei große Projekte von Heike-Angela Moser und Thomas Goerge müssen Corona-bedingt in das Jahr 2022 verschoben werden. „Das ist in der derzeitigen Situation absolut nicht planbar.“ Dennoch ist cultiamo nicht untätig, denn es sind nicht nur Hallbergmooser Musiker und Künstler dabei, es dreht sich beim Goerge-Projekt auch alles um Hallbergmoos.
„Wir sind auf der Suche nach Sponsoren und Fördermittel“, so Brosch. Denn diese Projekte sind ausschließlich mit Mitteln aus der Vereinskasse nicht stemmbar. Der Verein freut sich also über Neu-Mitglieder und Förderer, aber natürlich auch über Künstler und Kulturschaffende. Einfach auf www.cultiamo.de gehen, dort gibt es weitere Infos und natürlich auch einen entsprechenden Antrag. „Und natürlich gibt es auch für jedes Mitglied ein Danke-Schön“, so Brosch.