Das Format des CSU Maibock-Anstichs im Alten Wirt ist längst etabliert, das Konzept hat sich nun aber grundlegend geändert: Statt des Maibock-Redners Erich Irlstorfers übernahmen zwei Gstanzlsänger das Unterhaltungsprogramm. Christian Moser, Nachfolger Irlstorfers im Bundestag, war erstmals zu Gast. Seine „Performance“ beim Anstich ist noch ausbaufähig.
Die CSU-Ortsvorsitzende Tanja Knieler konnte etwa 50 Besucher im Landgasthof „Alter Wirt“ begrüßen – neben Vize-Bürgermeister Helmut Ecker und Pfarrrer Thomas Gruber nahmen Vertreter aus Politik und Gesellschaft im großen Festsaal Platz. Sie erlebten gleich mehrere Premieren: Franz Molnar und Roland Zehntner gaben erstmal Geschichten und Gstanzl zum Besten.
Erstmal als Bundestagsabgeordneter war Christian Moser zu Gast beim Maibock der CSU Hallbergmoos-Goldach – und erstmals für die CSU-Ortsverband und für ihn persönlich durfte er ein Fass anstechen. Das aber glückte erst nach vielen Schlägen. „Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um 15 Minuten“, kommentierte Christian Schirsch den Vorgang, der am Ende mit Unterstützung von 2. Bürgermeister Helmut Ecker und CSU-Ehrenvorsitzenden Reinhold Stegschuster dann doch funktioniert hat. Immerhin: Moser versprach dem Ortsverband das nächste Fass Bier als Wiedergutmachung, was ihm Applaus sicherte.
Die G’Stanzl-Sänger hatten sich allerhand insbesondere über die CSU-Gemeinderatsfraktion überlegt, aber auch der Ortsverband kam nicht zu kurz – mit jeder Menge Witz, Lokalkolorit und Anekdoten aus Hallbergmoos und Goldach: der Sturz von Ortschefin Tanja Knieler auf dem Volksfest, der Weihnachtsbaum ‚Deformis Kahl‘ von Christian Schirsch, Kulturreferentin Andrea Holzmann mit den Veranstaltungen, Silvia „Edlfelder“, die mit Strumpfband die Maß Bier markiert, der Leberkäs-Experte Damian Edfelder bis hin zu dem Umstand, dass Frauenunion, Junge Union und CSU in Hallbergmoos fest in Damenhand liegen.
Einen kurzen, ernsten Einblick in die Regierungsbildung gab der Bundestagsabgeordnete Christian Moser. Nicht zuletzt warb er um das Vertrauen in die neue Regierung: „Wir müssen gemeinsam für unser Land arbeiten und auch wieder optimistischer werden!“ Der Abend im „Alten Wirt“ war, so das Fazit der Ortsverbandsspitze, ein guter Anfang: „G’sellig, lustig und zünftig!“, hieß es.