Alte Freundschaften, neue Ideen

Hallbergmooser Delegation genießt goldenen Herbst beim Almabtrieb in Predazzo

Foto: privat

Seit 31 Jahren existiert die Städtepartnerschaft zwischen Hallbergmoos und Predazzo. Nach dem Jubiläumstrubel im vergangenen Jahr ließ man es nun ruhiger angehen: Eine kleinere Delegation aus Hallbergmoos machte sich Anfang Oktober auf den Weg ins Trentino, um beim traditionellen Almabtrieb in Predazzo dabei zu sein. Die Partnergemeinde zeigte sich von ihrer schönsten Seite – mit strahlend blauem Himmel, herbstlich gefärbten Wäldern und der gewohnt herzlichen Gastfreundschaft.

Dass es weniger Teilnehmer waren, tat dem Besuch keinen Abbruch – ganz im Gegenteil: So habe man mehr Zeit, in Ruhe zu ratschen, hieß es. Gelegenheiten dazu gab es viele: Man traf sich in gemütlicher Runde in der Pizzeria der ehemaligen Bürgermeisterin Maria Bosin: „Ein wunderbarer Abend im kleinen Kreis“, schwärmten die Besucher. Auch Predazzos Bürgermeister Paolo Bonisegna, sein Hallbergmooser Amtskollege Benjamin Henn waren mit von der Partie – genauso wie die Väter der Freundschaft Georg Förg und Franco Dellagiacoma. „Da spürt man, dass das keine formelle Geschichte ist, sondern echte Freundschaft“, so deren Resümee.

Genuss, Gespräche und geschmackvoller Herbst

Am Samstag stand das ‚Festival des Geschmacks“ auf dem Programm. Mit dem ‚Gusto-Zug‘, einer gemütlichen Bimmelbahn, ging’s dann noch von Station zu Station – vom Bauernhof zur Käserei, inklusive Verkostung, versteht sich. „Die Bahn war komplett ausgebucht, aber wir haben’s mit Humor genommen. Schließlich gehört das ein bisschen zum italienischen Lebensgefühl: entspannt bleiben, genießen, lachen.“

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Natürlich durfte auch der Almabtrieb selbst nicht fehlen. Geschmückte Kühe, Musik, Festzelt und Sonne satt – die Hallbergmooser ließen sich das Spektakel nicht entgehen. „Das Wetter war ein Traum – fast zu schön, um wieder heimzufahren“, so ein Teilnehmer.

Ganz nebenbei wurde schon Pläne geschmiedet über neue Konzepte: gemeinsame Wanderungen, vielleicht eine Flughafenbesichtigung oder ein Treffen außerhalb der Volksfest-Saison. „Es muss ja nicht immer das große Fest sein – manchmal reicht’s, wenn man einfach zusammen was unternimmt“, hieß es.

Olympia 2026 im Fokus

Auch sportlich tut sich in Predazzo einiges: Die Skisprungschanze wird derzeit für Olympia 2026 vorbereitet, was zeitweise zu Engpässen bei Hotels führte. „Aber das zeigt nur, wie lebendig die Region ist – überall wird gearbeitet, geplant und gebaut.“

Zum Abschied war man sich einig: Auch wenn diesmal weniger Teilnehmer dabei waren – das Wochenende war ein voller Erfolg. Alte Freundschaften wurden gepflegt, neue geknüpft, und das alles vor einer Kulisse, die kaum schöner sein könnte. (eoe; Fotos: privat)

Gesellschaft, Kultur

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