150 Menschen mit Booten evakuiert

Gemeinde Hohenkammer am stärksten betroffen - Pegel von Glonn, Amper und Abens steigen weiter

Diese Drohnenaufnahme der Feuerwehr zeigen die äußerst angespannte Hochwassersituation in Hohenkammer. © Drohnengruppe der Feuerwehren des Landkreises Freising

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in der Nacht von Samstag auf Sonntag (2. Juni) und der schnell steigenden Pegel der Glonn stehen am Sonntagmorgen große Flächen der Ortschaft Hohenkammer unter Wasser. Die langjährigen Maximalwerte wurden bereits genauso überschritten wie die Meldestufe 4. Mittlerweile wurden rund 150 Einwohner – teilweise mit Booten – evakuiert. Der Landkreis Freising hat den Katastrophenfall ausgerufen.

Kreisbrandrat Manfred Danner: „Oberste Priorität in Hohenkammer hat die Rettung der Bürger.“ Für den Sonntagvormittag ist mit weiter steigenden Pegeln der Glonn zu rechnen.

Überschwemmung auch entlang Amper und Abens

Auch für die Amper werden am Sonntagvormittag deutlich steigende Pegel erwartet: So soll an der Messstelle in Inkofen die Meldestufe 3 gegen Mittag erreicht werden, die Meldestufe 4 im Laufe des Nachmittags. Damit werden die langjährigen Maximalwerte überschritten. Es ist weiter zu befürchten, dass Straßen und bebaute Flächen überschwemmt werden.

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Auch entlang der Abens ist weiterhin mit Überschwemmungen bebauter Gebiete zu rechnen. Darüber hinaus wird die Kreisstraße FS 13 zwischen Oberhummel und Gaden gesperrt, da für die Isar die Meldestufe 2 erwartet wird.

Gefährdete Bereiche unbedingt meiden

Grundsätzlich gelten weiterhin die Verhaltensmaßnahmen, die auch das Wasserwirtschaftsamt München empfiehlt: Achten Sie unbedingt auf Ihre Sicherheit. Leisten Sie den Anweisungen der Einsatzkräften Folge. Meiden Sie den hochwassergefährdeten Bereich großräumig. Halten Sie sich von Kellern, Tiefgaragen und tiefergelegenen Flächen in Flussnähe fern! Überprüfen Sie Ihre Vorsorge- und Schutzmaßnahmen, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen.

(Quelle: Landratsamt Freising)

 

 

Auch die Freiwillige Feuerwehr Hallbergmoos unterstützt den Katastropheneinsatz in Hohenkammer. © FF Hallbergmoos
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